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Wo ist ein mittlerer Weg wichtig?

Politische und kulturelle Aspekte

Die Antwort scheint zunächst einfach zu sein, nämlich in jedem bewussten menschlichen Leben.

Aber wie immer liegt der Teufel im Detail.

Ein solcher Weg könnte in politischen und religiösen Bereichen ezwischen verschiedenen Orientierungen oder sogar Religionen gesucht werden. Grobe plötzliche Veränderungen stoßen auf ähnlich große und meist unüberwindbare Schwierigkeiten. Es könnten jedoch kleine Anpassungen möglich sein, da diese sich nahezu unbemerkt und damit relativ sicher durchführen lassen. Zum Beispiel gibt es Menschen, die sich zuerst als religiös gezeigt haben, sich aber nach Säkularisierung strebend als ganz anders herausgestellt haben.

Ähnlich ist die Situation in den Künsten und Geisteswissenschaften sowie in den Naturwissenschaften. Der Fokus kann auf Menschenrechten wie bei Amnesty International oder auf Ökologie und Ökonomie liegen wie bei Greenpeace oder auf der jungen Generation und dem Klima wie bei Friday for Future, aber offensichtlich spielt das Gleichgewicht zwischen verschiedenen Teilen der Bemühungen eine häufig unterschätzte Rolle.

Es kann also zunächst nur zwischen "Ja" und "Nein" gewählt werden. Die Entscheidung zwischen unterschiedlichen Optionen, insbesondere etwa in Bezug auf Deregulierung und Subventionierung, kann anfangs pünktuell sinnvoll sein, dürfte jedoch keine dauerhafte Lösung sein. Warum lassen sich diese Maßnahmen nicht zunächst vorübergehend anwenden und dann zum Beispiel automatisch reduzieren? Dies würde praktisch durch mehr oder weniger permanentes Ausloten geschehen, das "auf dem Weg" an die tatsächliche Situation angepasst werden kann.

Ähnliche Lösungen gibt es sicherlich auch in den anderen oben genannten Bereichen.

© Copyright (alle Rechte vorbehalten) Hans J. Unsoeld, Berlin 2017

Aktualisiert am 10. Juni 2019

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